Am 5. März 2023 fand im Alten Kino Franklin, der neuen Schauspiel-Interimsspielstätte des Nationaltheaters, die Mitgliederversammlung 2022 der Freunde und Förderer statt. Im vergangenen Jahr musste die Versammlung wegen zahlreicher Krankheitsfälle und mangels adäquater Veranstaltungsmöglichkeit verschoben werden. Nun konnten wir nicht nur die Versammlung nachholen, sondern auch zugleich das wunderschöne Schauspielhaus auf Franklin unseren Mitgliedern präsentieren.

Nach der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden, Christian Haas, überbrachte Kultur-Bürgermeister Michael Grötsch die Grußworte der Stadt und beschrieb die gegenwärtige Umbau-, Neubau- und Sanierungssituation des Nationaltheaters umfassend aus der Sicht der Stadt. Er zeigte sich indes zuversichtlich, dass sowohl die OPAL bald fertiggestellt und nutzbar sein wird, als auch, dass die Sanierungsarbeiten bis 2027 abgeschlossen sein werden.
Die Oper des Nationaltheaters steuerte ein wunderbares musikalischen Begleitprogramm zur Mitgliederversammlung bei: Astrid Kessler und Jonathan Stoughton brachten „Winterstürme wichen dem Wonnemond“ und „Einsam in trüben Tagen“ von Richard Wagner und „Niemand liebt Dich so wie ich“ von Franz Lehár zu Gehör. Am Piano wurden sie von Matteo Pirola begleitet.
Christian Holtzhauer (Intendant Schauspiel) und Ulrike Stöck (Intendantin Junges Nationaltheater), berichteten aus ihren Sparten und Holtzhauer übernahm dabei auch noch den Part des Geschäftsführenden Intendanten, Tilmann Pröllochs, der erkrankt und daher leider nicht anwesend war.
Christian Haas referierte ausführlich über die Arbeit des Vorstandes in den vergangenen zwei Jahren, blickte auf die zahlreichen erfolgreichen und gut besuchten Veranstaltungen zurück und gab interessante Ausblicke für die nächsten Jahre.
Schatzmeister Matthias Bretschneider legte die finanzielle Situation des Vereins dar und berichtete von der Archivierungsaktion aller alten Vereins-Dokumente, die nun, auf einem USB-Stick gespeichert, dem MARCHIVUM überreicht werden.
Der Verein, so Bretschneider, sei finanziell solide aufgestellt, aber der allgemeine Trend des Mitgliederrückgangs erfülle ihn, so auch den gesamten Vorstand mit zunehmender Sorge. Die Freunde und Förderer haben zur Zeit knapp 1.400 Mitglieder und der Vorstand und viele ehrenamtliche HelferInnen werden nicht müde, neue Mitglieder zu werben, um die Bewältigung der Aufgaben für die nächsten Jahren zu sichern.
Petra Eder und Prof. Heidrun Kämper, stellvertretende Vorsitzende, berichteten ebenso aus ihren Bereichen und auch Aktuelles zur Stiftung, dem Beirat und den Schnawwl-Paten wurde vorgetragen.
Nach dem Bericht des Kassenprüfers, wurde der Vorstand ohne Gegenstimme entlastet.
Die rund 70 anwesenden Mitglieder der Freunde und Förderer erlebten eine informative und harmonische Mitgliederversammlung und nutzten beim anschließenden Umtrunk mit Getränken und Brezeln im Foyer, die Gelegenheit zum Austausch mit weiteren FreundInnen und FörderInnen.

Fotos und Bericht: Thomas Henne

Die Mitgliederversammlung 2023 in Bildern