Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Oper - Oktober 2019

Liebe Opernfreundinnen und Opernfreunde,

mit dem großen Theaterfest und einer Wiederaufnahme von Verdis »Troubadour« sind wir im September in die Spielzeit 2019/20 gestartet. Im Oktober erwartet sie zwar noch keine Premiere – die Proben zu »Peter Grimes« haben begonnen und laufen auf Hochtouren – dafür zwei große Wiederaufnahmen, die Eröffnung des Musiksalons, weitere Konzerte, Sonderveranstaltungen und ein erster Festlicher Opernabend.

Normalerweise erwähnen wir nicht jede Wiederaufnahme im Spartenbrief. Diese aber ist wirklich etwas Besonderes: Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum der Uraufführung ist nämlich Richard Strauss’ monumentale »Frau ohne Schatten« zurück auf dem Spielplan des NTM. Mit einer strichlosen Fassung, die GMD Alexander Soddy eigens für die Wiederaufnahme erarbeitet hat, gibt er den Startschuss des diesjährigen Strauss-Schwerpunktes, der im Januar in die Richard-Strauss-Tage mündet. Viele Rollendebüts werden mit Spannung erwartet, besonders vielleicht dasjenige von Catherine Foster als Färberin...Vor jeder Vorstellung laden wir Sie außerdem zur musikalischen Einführung mit Elias Corrinth am Klavier ins Obere Foyer.
Wem Strauss zu mächtig ist, der wird sich über Donizettis »Liebestrank« mit Amelia Scicolone und Joshua Whitener als Adina und Nemorino freuen – ab 6. Oktober zurück aus seinem Dornröschenschlaf. Auch einen ersten Festlichen Opernabend gibt es im Oktober zu begehen. Ekaterina Semenchuck als Azucena und Roman Burdenko als Graf Luna werden das Opernhausmit dem » Troubadour « in ein »Kraftwerk der Gefühle« verwandeln!

Im Konzertbereich möchten wir Sie besonders auf die Eröffnung des Musiksalons hinweisen. Am 6. Oktober begegnen sich dort die musikalischen Welten zwischen Orient und Okzident, zwischen Haz’art Trio und Mozart-Quartett. Die Musik des französischen Barock, ebenfalls eine Welt für sich, gibt es bei der Kammerakademie am 26. Oktober zu erleben. Bernhard Forck, Kapellmeister der Akademie für Alte Musik Berlin, wird das Konzert in Vorbereitung auf die Premiere von Rameaus »Hippolyte et Aricie« leiten – und das von der Geige aus. Die große Sinfonik des 19. Jahrhunderts gibt es beim ersten Akademiekonzert zu erleben, bei dem Alexander Soddy und Christian Tetzlaff sich Beethovens Violinkonzert vornehmen, um dann Bruckners Neunte nachzuschieben. Und wer sich für einen guten Zweck einsetzen möchte, sei sehr herzlich zur Benefinz-Matinée des Richard-Wagner-Verbandes eingeladen, die am 27. Oktober zugunsten des internationalen Opernstudios im Opernhaus stattfindet.

Und wenn Sie sich bei all dem Programm fragen, wo das alles eigentlich während der Generalsanierung stattfinden soll, dann können wir nur sagen: Hinter den Kulissen arbeiten wir auch daran mit ganzer Kraft. Bei der Podiumsdiskussion OPERNWELT Dialoge am 24. Oktober diskutieren Anna Viebrock (Bühnenbildnerin), Peter Rundel (Dirigent), Karlheinz Müller (Akustiker), Albrecht Puhlmann (Intendant) und Jan Dvořák (Komponist und Dramaturg), moderiert von Albrecht Thiemann (Zeitschrift »Opernwelt«), darüber, welche Räume das Theater braucht.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!