Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Schauspiel - März 2019

Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde,

die Premiere der Bühnenfassung »Meine geniale Freundin« nach den Romanen von Elena Ferrante war ein großartiger Erfolg! Die Presse berichtete überregional begeistert über die Regiearbeit von Felicitas Brucker. Das Stadtensemble feierte mit »Wie der Soldat das Grammofon repariert« ebenfalls eine weitere  Premiere – eine »außergewöhnliche Inszenierung« wie die Rheinpfalz anerkennend zur Regiearbeit von Beata Anna Schmutz schreibt.

Und im März gibt es Gelegenheit diese und andere wunderbare Theaterabende zu erleben:


Mo, 4. März, 20 Uhr – Casino Werkhaus
Casino Konzert: Camel Moon

Das Mannheimer Popduo Camel Moon performt abseits des Mainstreams romantische, von eingängigen Moll-Melodien getragene Songs mit Gitarre und melancholischer Poesie.


Fr, 08. März, 18 Uhr – Technoseum
Premiere: Tiefergelegt
Interaktiver Audiowalk von hannsjana

Gemeinsam mit dem Publikum begibt sich das Künstlerinnenkollektiv hannsjana auf Marder-Jagd im TECHNOSEUM. Die tierischen Tunerinnen und Tuner werden zu Vorbildern für gesellschaftliche Veränderungsprozesse und kreative KFZ-Mechanik. Ein humorvolles und musikalisches Hörspiel navigiert die Zuschauerinnen und Zuschauer vorbei an technischen Funktionsweisen, feministischen Geschichten und politischen Chancen des Tunings – hin zu einer Performance, die glamourös und aufgemotzt von Technik und Angeberei erzählt.
Das Künstlerinnenkollektiv hannsjana erarbeitet seit 2011 Performances, Audiowalks und künstlerische Vermittlungsformate für kulturelle Phänomene. In ihren Arbeiten schaffen hannsjana unbeschwerte Zugänge zu exklusiven Orten und komplexen Themen, sinnlich und einladend zugleich.

Mit freundlicher Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung
In Kooperation mit dem TECHNOSEUM, Landesmuseum für Technik und Arbeit
In Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Stadtensemble


Di, 12. März, 18.30 Uhr – Unteres Foyer Schauspielhaus
Theater-Sneak

Wir laden Sie herzlich zu unserer Theater-Sneak ein, bei der Sie eine Probe, eine Wiederaufnahmeprobe oder eine reguläre Vorstellung aus unseren Sparten Oper, Schauspiel, Tanz oder Junges Nationaltheater erwartet.
Was am Abend gezeigt wird, geben wir bei einer Kurzeinführung bekannt.

Lassen Sie sich überraschen!


Di, 12. März, 18.30 Uhr und 20 Uhr – Lobby Werkhaus
Maßnahme
Theatertherapeutischer Versuch über die Wahrheit

Mannheim – Quadratestadt voller Mysterien. Haben Sie sich auch schon gefragt, wer ein Interesse daran hat, dass es immer nach Schokolade riecht? Wie beeinflusst eigentlich der Wasserturm unser Zusammenleben? Suchen Sie nach einfachen Antworten in dieser komplizierten Welt? Wir möchten Ihnen helfen!


Do, 14. März, 18.30 Uhr – Lobby Werkhaus
Club der unmöglichen Fragen
Sind Frauen Gewinnerinnen der Bildung?
Frauenperspektiven versus Perspektiven der Frauen
Eine Kooperation mit dem Amt der Gleichstellungsbeauftragten und dem Frauen-KulturRat

Der Club der unmöglichen Fragen geht in eine neue Runde und diskutiert weiterhin die gesellschaftlichen Zustände, die Frauen herausfordern, ihre gesamtgesellschaftliche Positionierung neu auszuhandeln und sich für ihre Belange und Interessen einzusetzen. 2018 erarbeitet die Stadt Mannheim zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern ein Leitbild, das beschreibt, wie Mannheim im Jahr 2030 aussehen soll.
Zahra Deilami und Dr. Eva Eckkrammer moderieren die Diskussion, die sich diesem Leitbildprozess aus der weiblichen Perspektive nähert und untersucht, inwiefern konkrete Vorschläge und Ideen eingebracht werden können.

Das Amt der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit dem Frauen-KulturRat


Do, 21. März, 20 Uhr – Lobby Werkhaus
Die deutschen Kleinstädter
Szenische Lesung zum 200. Todestag von August von Kotzebue

»Wir werden noch ganz zu Kotzebue«, seufzte einst der Intendant des Nationaltheaters, Heribert von Dahlberg, der statt Schiller & Co fast nur noch Stücke dieses Autors aufführte. Zwischen 1790 und 1850 war Kotzebue der meistgespielte Autor seiner Zeit, nicht nur in Mannheim. Hier allerdings wurde er 1819 von einem Studenten spektakulär und tragisch ermordet. Anlässlich seines 200. Todestages widmen die Universitäten Mannheims und Heidelbergs Kotzebue unter der Überschrift »Die Freiheit erdolcht!« eine Tagung, in deren Rahmen Ensemblemitglieder des Schauspiels eines seiner bekanntesten Werke präsentieren.

In Kooperation mit den Universitäten Mannheim und Heidelberg


Sa, 30. März, 19.30 Uhr Premiere – Schauspielhaus
»Ansichten eines Clowns«
nach dem Roman von Heinrich Böll

Ein gescheiterter Rebell ist er, dieser Hans Schnier, der sich als tourender Clown selbst ins Abseits verfrachtet. Halb überzeugt, halb trotzig fristet er sein Nomadendasein in bundesdeutschen Hotelzimmern – lieber das, als Industriellensohn sein und seine Kinder katholisch erziehen lassen, wie seine große Liebe Marie es wollte. Schnier ist einer, der das Glück nur als Außenstehender zu ertragen scheint.
Heinrich Böll zählt zu den wichtigsten Intellektuellen der Nachkriegszeit. »Ansichten eines Clowns«, seine Abrechnung mit der konservativen, christlich geprägten BRD der 1950er Jahre, wurde zum internationalen Erfolg. Besondere Popularität genießt Böll bis heute in Russland, wo die orthodoxe Kirche noch immer eng mit dem Staat verknüpft ist. Für den russischen Regisseur Maxim Didenko ist es vor allem der Blick des Clowns auf die Wirklichkeit, die Bölls Betrachtung der Welt so einzigartig macht. Aus der Kunstform der Clownerie, die anarchisch und wahrhaftig zugleich ist, entwickelt er eine neue performative Sprache zwischen Tragik und Komik. »Ansichten eines Clowns« ist seine erste Regiearbeit in Deutschland.


So, 31. März, 20 Uhr – Casino Werkhaus
Casino Surprise: Sick and dirty – Best of Bücherschrank

Allerhand Seltsames, hoffnungslos Veraltetes und furchtbar Albernes wählt Claudius Kaboth, der antifaschistische Jazzflötist unter den Vorlesern, nach strengen, aber sehr eigenen Kriterien für diese Lesung aus.