Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Schauspiel - Juli 2019

Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde,

vom 20. bis 30. Juni sorgten die 20. Internationale Schillertage für »Fieber« am NTM und in der Stadt. Mit Schillergastspielen aus Düsseldorf, Dresden und Köln, den beiden Eigenproduktionen »Maria Stuart« und »Tram 83«, internationalen Theater- und Tanzgastspielen, Lesungen und Gesprächsveranstaltungen vergingen 11 abwechslungsreiche Festivaltage wie im Flug. In der NTM-Arena, dem Festivalzentrum auf dem Theatervorplatz, feierten Besucher*innen und Künstler*innen bei den kostenlosen Schill-Out-Konzerten in die warmen Sommerabende und kamen ins Gespräch über die besuchten Veranstaltungen.
Bevor das NTM Ende des Monats in die Sommerpause geht und damit die erste Spielzeit unter der neuen Schauspiel-Intendanz von Christian Holtzhauer endet, gibt es aber auch im Juli noch einige Besonderheiten im Spielplan.

Nicht verpassen – zum letzten Mal!


Di, 2. Juli und Fr, 12. Juli 2019, jeweils 20 Uhr – Disco Zwei
Tram 83
nach dem Roman von Fiston Mwanza Mujila

Das »Tram 83« ist der Club in »Stadtland«, einer großen Stadt auf dem afrikanischen Kontinent – Nacht für Nacht bevölkert von Grubenarbeitern, abtrünnigen Generälen, Touristen und Geschäftemachern aus China und Europa, Verlierern, Gewinnern, Profiteuren, Diven, Prostituierten, Kellnerinnen oder Geschäftsfrauen. Mittendrin zwei Freunde – oder sind sie eigentlich Brüder? Der eine, Requiem, ist Lebenskünstler und Gangster und der heimliche König des »Tram 83«. Der andere, Lucien, ist Schriftsteller und aus dem Hinterland in den Großstadtmoloch geflüchtet.
Der erste Roman des kongolesischen Autors Fiston Mwanza Mujila erzählt die Geschichte zweier in Hassliebe verbundener Männer und entwirft zugleich das Bild eines modernen Afrikas, in dem sich Menschen aller Nationalitäten zwischen den Ruinen kolonialer Bauten mit Wut ins Leben werfen. Ein literarisches Wimmelbild mit dem Sound eines Free-Jazz-Konzerts und dem Tempo eines rasenden Zuges. Regisseurin Carina Riedl inszeniert Mwanzas Roman als musikalische Performance im Mannheimer Club »Disco Zwei«.

Mit freundlicher Unterstützung von Callies & Schewe Kommunikation GmbH


Fr, 5. Juli und Sa, 6. Juli 2019, 20 Uhr – Studio Werkhaus
Fleuve dans le Ventre / Fluss im Bauch
Performance nach dem Gedicht von Fiston Mwanza Mujila

Zwei europäische und drei kongolesische Künstler*innen geben der wortgewaltigen Sprache des Autors Mwanza Stimme und Körper. Zwischen Tanz, Schauspiel und Musik entsteht der Versuch, die europäische Perspektive auf den Kongo zu verlassen und neue zu erfinden.

Ein Projekt des Goethe-Instituts Kinshasa in Kooperation mit dem Schauspielhaus Wien und dem NTM. Gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes.


Mi, 10. Juli 2019, 20 Uhr – Theatercafé
Begegnung der Freunde und Förderer mit dem Schauspiel

Mit den Ensemblemitgliedern Christoph Bornmüller und Almut Henkel sowie dem Hausregisseur Christian Weise

Moderation: Christian Holtzhauer


Do, 11. Juli 2019, 17.30 Uhr – Lobby Werkhaus
Club der unmöglichen Fragen
Ein geschlechtergerechtes Mannheim: Fata Morgana oder Vision?
Abschlussveranstaltung

Zum Abschluss der Gesprächsreihe blicken wir nicht zurück, sondern sprechen über die Zukunft: Warum braucht eine Gesellschaft Visionen?
Der Club der unmöglichen Fragen diskutiert die gesellschaftlichen Zustände, die Frauen herausfordern, ihre gesamtgesellschaftliche Positionierung neu auszuhandeln und sich für ihre Belange und Interessen einzusetzen. 2018 erarbeitet die Stadt Mannheim zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern ein Leitbild, das beschreibt, wie Mannheim im Jahr 2030 aussehen soll.
Zahra Deilami und Dr. Eva Eckkrammer moderieren die Diskussionsreihe, die sich diesem Leitbildprozess aus der weiblichen Perspektive nähert und untersucht, inwiefern konkrete Vorschläge und Ideen eingebracht werden können.

Das Amt der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit dem Frauen-KulturRat


Sa, 20. Juli 2019
SUMMER UP – Theater- und Musikfestival

Der vielversprechende Theater-Nachwuchs stellt sich vor: Das Theater- und Musikfestival SUMMER UP hat sich seit seiner Gründung 2014 zu einer Veranstaltung mit mehr als 20 regionalen und überregionalen Nachwuchskünstler*innen aus der deutschsprachigen Theaterszene entwickelt.
Die 5. Ausgabe findet zum ersten Mal als Kooperation des Theaters und Orchesters Heidelberg mit dem Nationaltheater Mannheim statt – und damit erstmals an zwei Tagen und in zwei Städten. Am 19. Juli 2019 fällt in Heidelberg der Startschuss, am 20. Juli wird dann ab 16 Uhr im Werkhaus des Nationaltheaters Mannheim weiter gespielt, getanzt und gefeiert.
Das vielfältige Programm zeigt Inszenierungen aus dem Bereich Sprechtheater, Tanz und Performance, umfasst Lesungen wie audiovisuelle Installationen und bietet ein umfangreiches musikalisches Programm. Mit dabei sind Assistent*innen aus dem Staatsschauspiel Dresden, dem Maxim Gorki Theater Berlin, dem Staatstheater Braunschweig, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Nationaltheater Mannheim, dem Theater und Orchester Heidelberg und dem Schauspielhaus Zürich. Kuratiert und organisiert wird SUMMER UP in diesem Jahr von Jessica Weisskirchen (Regieassistentin am Nationaltheater Mannheim) und Antonia Leitgeb (Dramaturgieassistentin am Theater und Orchester Heidelberg).

Ein detailliertes Programm finden Sie unter www.summerup.de