Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Schauspiel - Oktober 2019

Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde,

mit dem Theaterfest ist das NTM bei strahlendem Sonnenschein in die neue Spielzeit 2019/20 gestartet. Wir hoffen, Sie hatten einen unterhaltsamen Tag mit spannenden Einblicken!
Das Schauspiel eröffnete die Saison am 26. und 27. September mit den beiden Premieren »Liebe/ Eine Argumentative Übung« unserer neuen Hausautorin Sivan Ben Yishai (Regie: Jakob Weiss) im Studio und der »Orestie« in der Regie von Philipp Rosendahl im Schauspielhaus.

Im Oktober geht es mit zahlreichen Wiederaufnahmen und einem modernen Klassiker weiter: Sandra Strunz inszeniert »Warten auf Godot« als choreografisch-poetische Suche und virtuoses Spiel.
Sivan Ben Yishai, die dank der Unterstützung der Freunde und Förderer als Hausautorin in dieser Spielzeit am NTM sein wird, hat nicht nur eines unserer Eröffnungsstücke geschrieben – sie hat sich viel vorgenommen für ihr Jahr in Mannheim und gemeinsam mit dem Schauspiel das »Supranationaltheater Frauheim« ausgerufen.
In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten erforscht das »Supranationaltheater Frauheim« neue Strategien der Repräsentation und Teilhabe und stellt Fragen zu Macht, Geschlecht, Herkunft oder Identität an das NTM und die Stadt. Veranstaltungsreihe und Denkraum in einem, lädt das »SNTF« viele verschiedene Menschen dazu ein, diese Fragen zu beantworten. Es produziert Texte, Theater, Partys, Gespräche und vieles mehr. Seien Sie dabei

PREMIERE


Sa 19.10.2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Einführung 19 Uhr, Unteres Foyer
»Warten auf Godot«
von Samuel Beckett

Regie: Sandra Strunz | Bühne: Philip Bußmann | Kostüme: Daniela Selig | Musik: Karsten Süßmilch | Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer
Mit: Matthias Breitenbach, Samuel Koch, Robin Krakowski, Kartsen Süßmilch, Martin Weigel

Samuel Becketts Klassiker des absurden Theaters ist das Stück der Stunde: Der Zustand des Wartens der Hauptfiguren Wladimir und Estragon, die immer gehen oder handeln wollen, es aber nicht schaffen, spiegelt den Zustand unserer Moderne. Die Sehnsucht nach einfachen Antworten und Erlösung gibt sich die Hand mit einer Unfähigkeit, trotz besseren Wissens, ins Handeln zu kommen.

WEITER IM REPERTOIRE


»Liebe/ Eine argumentative Übung«
von Sivan Ben Yishai | Regie: Jakob Weiss
Studio Werkhaus

Popeye liebt Spinat, Tätowierungen und Olivia Öl. Das neue Stück der diesjährigen Hausautorin Sivan Ben Yishai macht den Comic-Mythos zur Kulisse eines Beziehungsdramas – und die weibliche Nebenrolle zur Hauptfigur: Aus ihrer Perspektive erzählt sie die intime Geschichte eines Liebespaares, dessen feministisch aufgeklärtes Weltbild viele blinde Flecken hat. Auf virtuose und höchst komische Weise macht Sivan Ben Yishai das Private zum Politischen.
Die beiden Comicfiguren werden zur Reflexionsflache für Jedermann und Jedefrau.

Ermöglicht wird der Aufenthalt der Hausautorin durch die freundliche Unterstützung der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.


»Die Orestie«
von Aischylos | Regie: Philipp Rosendahl
Schauspielhaus

Der älteste Rachereigen der Theatergeschichte: Agamemnon hat seine Tochter für das Kriegsglück geopfert. Aus Troja zurückgekehrt, wird er deshalb von seiner Frau Klytaimnestra erschlagen, woraufhin der gemeinsame Sohn Orest die Mutter ermordet …
Regisseur Philipp Rosendahl, der bereits »Judas« am NTM inszeniert hat, befragt den Mythos als spielerisches Narrativ: Reizvoll aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, bekommt jeder Teil dieser antiken Trilogie um Rache und Macht, Glück und Tod eine ganz eigene Ästhetik.

EXTRAS


Sa 12.10.2019, 17 Uhr, Studio Werkhaus
Supranationaltheater Frauheim
»Auf Einladung«

Veranstaltungsreihe mit Expertinnen und Experten Mannheims
Wer kommt im Theater vor? Wer fehlt? Gemeinsam mit Hausautorin Sivan Ben Yishai laden wir zur Mitbestimmung ein: Mannheimerinnen und Mannheimer gestalten Ausstellungen, Lesungen, Gesprächsreihen und ein Musikprogramm. Den Auftakt von »Auf Einladung« gestalten Sivan Ben Yishai und die Dramaturgie des Schauspiels gemeinsam.


Mi 23.10.2019, 20 Uhr, Theatercafé
Begegnung der Freunde & Förderer mit dem Schauspiel

Die neuen Ensemblemitglieder Vassilissa Reznikoff, die bereits zur Eröffnung der 20. Internationalen Schillertage in »Maria Stuart« zu erleben war, und Annemarie Brüntjen, die zum Beginn dieser Spielzeit fest am NTM engagiert ist und in der »Orestie«

Moderation: Christian Holtzhauer


Mi 23.10.2019, 20 Uhr, Lobby Werkhaus
Supranationaltheater Frauheim
»Das erste Mal«

Partizipative Lesungen neuer Stücke
Jede Spielzeit drängen Hunderte von Texten der zeitgenössischen Dramatik auf deutsche Bühnen – welche davon sollen in Mannheim inszeniert werden? Und wie? Lesen und besprechen Sie mit uns die Lieblingsstücke der Dramaturgie! Die Bar der Lobby Werkhaus hat geöffnet.


29.9. bis 27.10.2019 – Unteres Foyer
»Ich bin kein Etikett«
Eine Ausstellung über Diskriminierung

Wir versehen Menschen oft allein aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihres Namens oder ihres Verhaltens mit einem Etikett. Dem Denken in Etiketten will die Ausstellung mit Inhalten und Fakten sowie Portraits Diskriminierter entgegentreten.

Eine Kooperation mit Mannheim sagt Ja! e. V. und dem Antidiskriminierungsbüro Mannheim e. V. im Rahmen der einander.Aktionstage Mannheim

WIEDERAUFNAHMEN IM OKTOBER


Fr 4.10.2019, 19.30 – 21.30 Uhr, Schauspielhaus
»Ansichten eines Clowns«

frei nach dem Roman von Heinrich Böll | Regie: Maxim Didenko


Fr 4.10.2019, 20 – 21.45 Uhr, Studio Werkhaus
»Der Würgeengel«

nach dem Film von Luis Buñuel | Regie: Anna-Elisabeth Frick


Do 10.10.2019, 20 – 21.50 Uhr, Studio Werkhaus
Mannheimer Stadtensemble
»Wie der Soldat das Grammofon repariert«

nach dem Roman von Saša Stanišić | Regie: Beata Anna Schmutz


Fr 11.10.2019, 19 – 22 Uhr,  Schauspielhaus
»Meine geniale Freundin« Teil 1

nach den Romanen von Elena Ferrante | Regie: Felicitas Brucker


Sa 12.10.2019, 20 – 22 Uhr, Schauspielhaus
»Hoppla, wir leben!«

Politische Revue von Ernst Toller | Regie: Katrin Plötner


So 13.10.2019, 20 – 21.30 Uhr, Studio Werkhaus
»Der Fluch der Tantaliden«

Mythologische Rap-Oper von Dlé | Regie: Florian Hertweck


So 27.10.2019, 19 – 21 Uhr, Schauspielhaus
»Istanbul – Theaterstück mit Musik von Sezen Aksu«

Regie: Selen Kara


Do 31.10.2019, 19.30 – 21.10 Uhr, Schauspielhaus
»Der Steppenwolf«

nach dem Roman von Hermann Hesse | Regie: Dominik Günther