Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Orchester - Januar 2020

Sehr geehrtes Publikum, liebe Freunde der Musikalischen Akademie,

mit dem Dezemberkonzert haben uns Marek Janowski und Anna Vinnitskaya einen fantastischen Jahresausklang bereitet. Ins neue Jahr 2020 starten wir mit dem nächsten Highlight der Saison: Die schöne Tradition der Auftritte orchestereigener Solisten wird fortgesetzt!

Der in der französischsprachigen Schweiz geborene Solo-Oboist Jean-Jacques Goumaz begeistert das Mannheimer Publikum nun bereits seit 15 Jahren. Während er regelmäßig beim Deutschen Symphonieorchester Berlin, bei den Münchner Philharmonikern und anderen großen Klangkörpern Deutschlands gastiert, nennt er das Nationaltheater-Orchester Mannheim seine musikalische Heimat. „Mannheim ist eine Stadt, die mich mit offenen Armen empfangen hat und wo ich musikalisch wachsen konnte“, so Goumaz: „Ich versuche hier, das ganze Spektrum der Musik zu leben, als Kammer- und Orchestermusiker, als Dozent und eben auch als Solist.“

Sein virtuoses Spiel wird er im 4. Akademiekonzert mit dem elegant ausgestalteten Oboenkonzert von Richard Strauss präsentieren – eine endlose, fein gesponnene Gesangsszene, in der einiges vom straussschen Œuvre anklingt: „Man hört Till Eulenspiegel, den Rosenkavalier … Es schwingt so viel Melancholie, aber auch Hoffnung mit.“

Strauss selbst sah sein Lebenswerk 1945 eigentlich als beendet an, das Konzert für Oboe und Orchester war für ihn eine „bloße Handgelenksübung“, Noten, die er nur beiläufig auf’s Papier „schmiere“. Ein Understatement ohnegleichen:  Mit dem Oboenkonzert komponierte Strauss ein Stück Musikgeschichte, die auch dem fähigsten Instrumentalisten das Äußerste abverlangt. Über nahezu 60 Takte rankt sich die eröffnende Solokantilene, in die nach und nach Klarinette, Bratsche und Englischhorn als Dialogpartner mit einstimmen!

Auch der zweite Programmpunkt des 4. Akademiekonzerts geizt nicht mit Höhepunkten: Nach seinen Erfolgen mit Strauss in der Oper widmet sich GMD Alexander Soddy mit der Alpensymphonie einem der großen Strauss-Werke im symphonischen Repertoire. In einem Dutzend tonmalerischer Stationen – vom morgendlichen Anstieg zur Gipfelvision und einer gefahrenvollen Rückkehr ins Tal – hat Strauss darin eine der vielleicht schönsten Naturbeschreibungen des 20. Jahrhunderts imaginiert. An Inspiration für seine majestätische Bergwelt wird es ihm nicht gefehlt haben: Komponiert wurde das Werk in einer pittoresken Berghütte am Fuß der Alpen. Die Symphonie hat Strauss bereits als junger Mann am Klavier komponiert, erklärt GMD Alexander Soddy, und sie dann später für das große Orchester gestaltet: „Sie verbindet jugendliche Energie mit der Meisterschaft des reifen Komponisten. Der beste Hollywood-Score, der jemals geschrieben wurde.“

Zu diesem besonderen Konzert laden wir Sie herzlich ein.

Ihre Musikalische Akademie

Programm:


Montag, 20. Januar und Dienstag, 21. Januar 2020
20 Uhr: 4. Akademiekonzert
19:15 Uhr: Einführungsgespräch
Mozartsaal, Rosengarten
Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim

GMD Alexander Soddy, Dirigent
Jean-Jacques Goumaz, Oboe
Richard Strauss, Konzert für Oboe und Orchester D-Dur TrV 292
Richard Strauss, Eine Alpensymphonie op. 64 TrV 233