Mai 2019 - Dominic Barberi
Begegnung 15.05.2019
Begegnung mit Dominic Barberi
Der Vater aus Malta, die Mutter aus England, durch die internationale Tätigkeit des Vaters Wohnorte in Libyen und Rio de Janeiro. In seiner Jugend hat der Bassist Dominic Barberi viel gesehen und viel erlebt. Seine musikalische Laufbahn begann er im Chor seiner Schule, anschließend konkurrierte das Medizinstudium mit der Musik, die letzten Endes die Oberhand behielt. Nach der Ausbildung in Glasgow folgten zwei Jahre an der Oper in Leeds, wo er aufgrund seiner Körpergröße auch für „tragende Rollen“ (Stuhltransport auf der Bühne) eingesetzt wurde. Nach Einsätzen im Chor in Bayreuth erfolgte die Aufnahme in das Opernstudio der Berliner Staatsoper, ehe das Engagement in Mannheim folgte. Wie bei den meisten Künstlern lockt hier die Aussicht auf ein großes Repertoire. Der junge Bassist hat in seiner kurzen Karriere schon zahlreiche Auftritte in Oratorien in England hinter sich. In Berlin stand er mit Netrebko und Domingo in Macbeth auf der Bühne. Weitere Gastspiele führten ihn nach Bregenz, Montpellier und Innsbruck. Im Augenblick bereitet er sich auf mehrere, auch internationale Wettbewerbe vor, die nach seinen Aussagen gut für sein Profil sind. Unser Gast, sorgsam geführt von Opernintendant Albrecht Puhlmann, berichtete temperament- und humorvoll von den Höhen, aber auch Tiefen seiner bisherigen Karriere. Musikalisch wurde er von Gabor Bartinai in einem Programm begleitet, das vom englischen Kunstlied über eine Rimsky – Korsakow Arie aus der Zarentochter, Hugo Wolf Liedern zum Höhepunkt der Arie des Alvise aus der Oper La Gioconda führte.