Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim

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Januar 2022 - Christian Holtzhauer und Achim Judt

„Begegnung“ mit Achim Judt und Christian Holtzhauer
„Theater wird jetzt großes Kino“ - „Begegnung“ mit Achim Judt und Christian Holtzhauer 

Bei der ersten „Begegnung“ der Freunde und Förderer im Jahr 2022 war der Geschäftsführer der städtischen Projektentwicklungsgesellschaft MWSP, Achim Judt, zu Gast, um die TheaterfreundInnen exklusiv über den Stand der Entwicklungen beim „alten Kino“, der Ersatzspielstätte des Schauspiels auf dem Franklin-Areal zu informieren.

Dieses hochaktuelle Thema fand sehr großes Interesse und bescherte den Organisatoren ein ausgebuchtes Unteres Foyer im Nationaltheater. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Christian Haas begann das äußerst aufschlussreiche Gespräch mit Achim Judt, der von Schauspiel-Intendant Christian Holtzhauer interviewt wurde.

Herr Judt erläuterte zunächst anhand einer informativen Präsentation wie sich die ehemalige amerikanische Wohnsiedlung Benjamin-Franklin-Village zum neuen eigenständigen Stadtteil Franklin entwickelt hat. Dabei zeigte er sowohl historische Bilder, als auch aktuelle Beispiele der weitreichenden Umgestaltung vor Ort in den letzten Jahren. Ein besonderer Fokus lag dann natürlich auf dem „alten Kino“. Mit der Umwidmung des ehemaligen Kinos als Ersatzspielstätte für das Schauspiel soll im September – spätestens aber im Dezember - die Hochkultur dort einziehen, um den Stadtteil zu beleben und auch neue BesucherInnen-Gruppen für das Theater zu erschließen. Da die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr gut ist, müssen sich Schauspiel-Fans, die bisher den zentralen Goethe Platz besuchten, keine Sorgen machen, weiterhin einfach ans Ziel zu kommen. Auch wenn die präsentierten Bilder im Moment noch eine Baustelle zeigen, lassen die vorgestellten Entwürfe für die neue Spielstätte schon Vorfreude aufkommen. Achim Judt präsentierte den Gästen ein sehr ansprechendes, transparent anmutendes und luftiges Gebäude, das zum Verweilen und Entdecken einlädt. Nach rund achtzig Minuten endete ein spannender Abend, der Aufbruchsstimmung vermittelte und somit auch ein kleiner „Spatenstich“ zur nun vor der Tür stehenden Generalsanierung war. Dies bedeutet auch, sich auf neue Impulse in den vielseitigen Ersatz-Spielstätten zu freuen, aber auch die verbleibenden Abende im Haus am Goetheplatz zu genießen – die anstehenden Premieren bieten bestmögliche Gelegenheit dazu!

Eine umfangreiche Berichterstattung zu dieser Veranstaltung von Peter W. Ragge finden Sie im MM vom 13.01.2022.

Text: Christian Haas
Foto: Petra Eder